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Die Geschichte der Astrologie

Die Astrologie ist eine Analogie von Sprache und Lehre, welche sich aus den analogen Beobachtungen der Natur ableitet. Sie ist eine uralte Symbolsprache.

Die Astrologie hat als Sprache immer noch Symbole und wird sie immer haben. Sie wurzelt in der Naturbeobachtung der alten Weisen, aus der Nacht der Zeit. Sie ist auch die älteste Naturwissenschaft der Menschheit. Eine Wissenschaft, die mit dem Wissen schafft. Eine Tatsache, welche vielen, welche recht arrogant glauben, sie hätten „das Pulver erfunden“, nicht behagt. Sie finden hier ein jahrtausendelang beobachtetes, anerkanntes und gesammeltes Erfahrungsgut und heute natürlich zeitangepasstes, neu durchdachtes Urwissen. Auch die Astrologie ist nicht stehen geblieben. Die hier zusammengefassten analogen Entsprechungen beruhen auf der praktischen Erfahrung und aus der jahrzehntelangen Praxis des Autors.

 

Das Lesen dieses Textes macht Sie nicht zum Astrologen, doch es ist eine gute Vorstufe auf dem Weg dazu, füllt aber auch bei den meisten Astrologiekundigen viele unbekannte Wissenslücken, die Sie mit Bestimmtheit dort, wo Sie bisher Astrologie lernten, nicht ausfüllen konnten. Der Sinn und Zweck dieser 10 Lektionen ist eine zusätzliche Einführung in die vielfältige Komplexität der Astrologie. Wenn Sie kein Computer-Astrologieprogramm besitzen, können Sie unter www.astrosesam.ch auf der zweiten Seite das Radixbild anklicken, Ihre Daten eingeben und das Radix (Geburtszeichnung) kostenlos ausdrucken.

 

Der nutzbare Inhalt, den Sie hier finden, ist eine Zusammenfassung aus der astrologischen Praxis des Autors, aus seiner Schule und aus dem Fernlehrgang von Astro-Sesam. Dieser Inhalt ist in laufender Entwicklung. Kopieren, medien-, photomechanische und gewerbliche oder kommerzielle Nutzung und Verbreitung ohne Anfrage beim Autor ist strikte untersagt.

 

Meine Meinung: Wer nicht bereit ist, sich eine gute Allgemeinbildung anzueignen und Weiterbildung zu betreiben, der sollte die Astrologie auf der Seite lassen. Astrologie gehöhrt zum ältesten Kulturgut der Menschheit, und dies sollte weiter gepflegt werden.                                                               

Ram Aleph

 

Die Astrologie ist im Prinzip ihres Ursprungs das geblieben was sie immer war, die höchste Menschenkenntnis, die es auf Erden gibt. Sie ist Grundlage des Lebens. Doch sie hat sich im Wissensstand gewandelt und sich gigantisch entwickelt. Sie wird die Menschheitslehre der Zukunft sein, auch wenn Sie und viele andere nicht daran glauben können. 1.5.2005. Vielleicht gibt es dann einmal am 5. Mai den Tag der Astrologie.                                                                                                                                   Ram Aleph

 


Zodiak einst und jetzt

 

Bild 1: Die symbolische und graphische Darstellung

Eine Zeichnung, wie sie zu Zeiten Keplers entwickelt wurde, so wie sie, die Astrologen bis anfangs des 19. Jahrhunderts noch zeichneten. Ich habe alte Bücher von 1925, wo die Zeichnungen noch auf diese Weise dargestellt wurden. Der kreisrunde Zodiak – wie wir ihn heute kennen – entstand in dieser Form erst um 1900, wobei es die runden Formen schon im alten Ägypten, in Indien und Byzantinien gab, jedoch verschwanden sie wieder. Die sys-tematische Zeichnung von Horoskopen mit Planeten entstand im 15. Jahrhundert. In alten Büchern, so um 1910, wurden immer noch Nativitäten, das heisst Geburts- horoskope von der Art links gezeichnet. Da im Universum alles rund ist, so ist es auch logisch, dass wir heute den Tier-Kreis kreisförmig zeichnen. Die Übersicht über das Ganze ist durch die runde Zeichnung auch besser geworden. Auf den folgenden Seiten haben wir nun Zeichnungsformen nach der Manier von heute, per Computer gezeichnet.

 

Bild 2: Englische Zeichnung aus dem 15. Jahrhundert

 

Das Horoskop von Queen Elisabeth I.

Seit Urzeiten waren die Astrologen, Schamanen und Priester im Dienste der Könige, der Pharaonen, der Diktatoren, der Usurpatoren, der Gewaltherrscher und des Adels. Dass die Astrologie in Europa nach dem römischen Reiche dem Volke zugänglich wurde, verdanken wir dem englischen Astrologen Lilly und später Alan Leo. Dies begann Ende des 17. Jahrhunderts zu einer Zeit, als jeder As- trologe auch noch ein Sternkundiger (Astronom) war, da er ja die Stellungen selber berechnen musste, was ein pe-dantisch exaktes Rechnen erforderte. Während Tagen studierte er die Kon-stellationen, bevor er Aussagen machte. Die Trefferquoten waren sehr hoch, die Astrologen setzten sich auch meditativ mit der Thematik auseinander. Eine nicht bekannte Tatsache ist, dass sie sich Fehl-deutungen gar nicht leisten konnten, denn der kritische und gewalttätige Adel war auch ihr Brötchengeber. Alle reinen Astrologen/Astronomen lebten bis 1850 praktisch nur vom Adel.

 


Bild 3: Radix von heute für Elisabeth I. von England

 

Interessant ist, dass derzeit – am 11. September 2004 – beim Schreiben dieses Textes (es gibt eben keine Zufälle), der Transit-Saturn auf ihrem Radix-Saturn steht. Sicherlich war die Saturn- und Uranusstellung im Krebs keine einfache Stellung, weil beide Planeten im Krebs im Exil sind und für grosse Probleme in der Familie und im Zusammenhang mit der Heimat (Krebs) stehen. Riesige Zerwürfnisse mit dem Adel (Maria Stuart) und gegenseitiges Gemetzel unter den Thronanwärtern und Regenten gehörten damals zur Tagesordnung. Der Vater von Elisabeth I., einer der schrecklichsten Könige von England, hatte viel Blut an den Händen. Lilith im Widder im Quadrat zu dieser Stellung weist auf listige, kriegerische Hintergründe in der Familie hin. Der ASZ Steinbock weist auch auf ihre eiserne Hand hin. Saturn Konj. Uranus steht im Krebs im 7. Haus, im Hause der Politik. Der MK im Löwen im 8. Haus (die Noblen) eingeklemmt zeigt das Gemetzel unter dem Adel. Ihr Vater, Heinrich der VIII, war ein Schreckenskönig. Er entsorgte durch Morde acht Frauen, darunter vier mit dem Namen Katharina.

 

Bild 4: Babylonischer Tierkreis, der wohl älteste Zodiak der Astrologie

Text Box:  Sie sehen hier bereits die Symbole der Tierkreiszeichen. Sie sind noch nicht in der heutigen Reihenfolge. Ein besonderes Merkmal ist, dass der Steinbock als Ziegenfisch dargestellt ist (oben links). Über ihm steht der weise Eremit, der Mönch. Der geniale Schweizer Altmeister der Astrologie – Dr. Fankhauser – glaubte, dass der Ziegenfisch eine ägyptische Erfindung gewesen sei, weil im Dezember der Nil durch die Hochflut viele Fische brachte. Nun stammt aber dieser Zodiak aus Babylonien und ist einiges älter als der Tierkreis von Dendera (dieser stammt aus der Zeit ca. 100 Jahre vor Christus). Interessant ist sicher, dass die Waage als Wagenfahrer dargestellt ist (rechts im Bilde, zusammen mit einem Richter = Gerechtigkeit). Bis zur Dudenreform 1918 wurde Waage mit nur einem „a“ geschrieben, und die 7. Tarotkarte (auch Entscheidung genannt) entspricht ebenfalls der Waage. Der Wagenfahrer musste ein gutes Gleichgewicht haben. Der geniale holländische Astrologe Libra schrieb in seinem beachtenswerten Buch von 1915 die Waage mit einem „a“ (sein Buch war eines der ersten deutschen Astrologiebücher in verständlicher und hochinhaltlicher Sprache). Die Reihenfolge der Tierkreiszeichen ist im Bilde noch nicht ganz gegeben. So ist im Bilde links der Schützekentaur als Symbol der Jagd und der Weisheit und darüber auch mit einem Löwensphinx als Symbol der Staatsmacht dargestellt, damit meint man, dass die schützehaften Schamanen-Magier eben auch Priester und Magier waren und später Könige wurden (Wissen ist Macht). Deshalb standen damals vor allen Tempeln und Königshhäusern geflügelte Sphinxe. Siehe Persepolis oder im Britischmuseum (unter dem Tierkreiszeichen Schützen gibt es am meisten Gurus und Möchtegern-Gurus). Links unter dem Schützen sehen wir den Skorpion, welcher die Waage in den Klemmen-Händen hat, als Symbol des Beherrschen und Besitzens des Partners. Darunter der Wolf oder Fuchs, als Symbol der Schlauheit.

Ganz spannend ist die Darstellung des Zwillings mit einer Ähre, das Cerealienzeichen (Cerealien sind Zwitterpflanzen), darunter das Symbol einer Nymphe oder Undine und eines Vogels als Symbol des dualen Geistes (weder Fisch noch Vogel), als duales Luftzeichen.

 

Die vier Elementarwesenheiten (Geister) sind Salamander = Feuer, Nymphen = Wasser, Undinen = Luft und Gnomen = Erde

 

 

"Das älteste Horoskop der Welt"

Die Türkei ist ein verkanntes, sehr altes Kulturland. Es gibt Anthropologen die sagen, es sei die Wiege der Menschheit. Es ist ein kulturträchtiges Land, das dem Westen noch sehr wenig bekannt ist. Ja, man kann sagen, dass nach der letzten Sintflut in dieser Gegend das Leben wieder neu begann, weil in den hohen Gebirgen von Ostanatolien sehr viele Menschen die riesige Katastrophe überlebten. Dass die Flutwelle bis in das Hochland nach Mittelanatolien kam, beweisen uns die beiden Salzseen (potassiumhaltig) in dieser Gegend. Einer davon ist ausgetrocknet. Beide Seen liegen 800m über dem Meeresspiegel. Es ist auch nicht zufällig, dass der Mythos der Arche Noah sagt, sie sei auf dem 5250m hohen Berge Ararat gestrandet. Es gibt keinen Rauch ohne Feuer. Die Arche wird auch heute noch von Religionsfanatikern dort gesucht. Der Ararat liegt in der Gegend der Kurden, die Kurden sind ein Urvolk. Ihre Vorfahren hiessen Urartu = Ur-Art-u und, auch im Wort Kurden steckt das Ur. Sie nennen ihr Land Kurdistan, und das Wort Kultur hat auch ein Ur und hat seine etymologische Wurzel im Worte Urkult.

 

Bild 5: Alte, gut erhaltene Darstellung des Gilgamesch aus UR, heute Irak

Der Name Ur stammt aus Mesopotamien, also dem Herrschaftsbereich der Sumerer und Chaldäer. Die Ursprache war Aramäisch, und die Juden und Armenier haben dort ihre Urheimat. UR und URUK waren damals grosse Städte. Bemerkenswert ist, dass der Höhepunkt der EKLIPTIK zu Zeiten der Sumerer, des GILGAMESCH, das Tierkreiszeichen LÖWE, "URGULA" genannt wurde.

 

Der Krieg der Kurden mit der türkischen und irakischen Regierung ist derzeit etwas abgeklungen. Die ehemaligen Entführungen und spektakulären Sendungen von mutigen Reportern weisen uns auf dieses Gebiet hin. Die vor Jahren gemachte Entführung eines Italieners und eines Schweizers der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas durch die Kurden gab ein grosses Echo in den westlichen Zeitschriften. Sie waren auf der Suche nach der Arche Noah. Der Ararat ist ein stiller Vulkan, sein Nebenbruder ein erloschener. In diesen hohen Gebirgen haben die zähen Gebirgsmenschen vor 11’895 Jahren überlebt. (Ein von den Wissenschaftlern ausgezähltes Datum: letzte plötzliche Polverschiebung um 25 Grad. Ausgezählt wurden die Zeit und die Richtung der verschobenen Erdachse aufgrund der Richtungsänderung der im Meeresboden abgelagerten Eisenmoleküle und der in vielen Jahresschichten abgelagerten Kalzifizierungen, Versteinerungen organischer und mineralischer Stoffe, welche durch den Lichteinfall der Jahreszeiten jeweils zwischen hell und dunkel variieren). Es waren nur die drahtigen Bergmenschen, welche damals die Sintflut überlebten. (Wer mehr darüber wissen möchte, findet dies in meinem Buch: "Das Wassermann-Zeitalter hat schon längst begonnen")

 

"Nemrud Dagi" heisst der Berg, der teilweise isolierte, magische Vorort im Gebirgsmassiv des Taurusgebirges, das im südlichen Teil Mesopotamiens in Ostanatolien in der Osttürkei liegt. Ist es Zufall, dass hier Antiochos I., der Soter (= Erlöser) genannt, seine Totenstätte errichten liess?

 

Wie uns die Geschichte der Astrologie lehrt, entstand die Astrologie im Zweistromland, bei den Sumerern und den Chaldäern, im Bereiche des Gebietes des alten Mesopotamiens, im heutigen Irak. URUK, AKAD, WARTA, BABYLONIEN hiessen die Geburtsstätten der Astrologie.

 

NEMRUD DAG (oder Dagi: Dag ist die deutsche Schreibweise und Dagi die türkische) ist eine wenig bekannte und besuchte Kultstätte, welche im Dreieck liegt, wo der obere EUPHRAT seine Quelle hat. Ab etwa 800 vor Christus bis etwa 72 nach Christus nannte man diese Gegend Kommagene.

In Nemrud Dag finden wir das älteste Horoskop der Welt, dargestellt in Form eines Löwenmonumentes auf einer Grabanlage des Königs Antiochos I. Diese interessante Grabstätte befindet sich auf dem 2150m hohen Berg NEMRUD DAGI, der Teil des Taurus-Gebirges ist (Taurus = Stier). Es befindet sich dort eine Grabanlage, die in der Grösse etwa mit der Kephrenpyramide vergleichbar ist. Sie besteht aus einer guterhaltenen Anhäufung von unzähligen Millionen Splittersteinen. Die Rundpyramide erreicht heute noch etwa 50m Höhe und 150m Durchmesser. Darunter befindet sich ein Grab, welches noch nicht ausgegraben ist. Davor stehen – oder standen – im Osten Reste von fünf grossen, menschlichen Statuen, von denen jede in der Grösse etwa den Memnon-Kolossen im Tal der Könige des Alten Ägypten entspricht. Jede dieser Statuen misst ohne Sockel etwa zehn Meter in der Höhe. Weiter unten liegen die Köpfe dieser Ruinen, da die Statuen durch Erdbeben und Erosion teilweise eingestürzt sind. Die fünf Statuen verkörpern die fünf alten, für das Auge leicht sichtbaren Planeten der Tradition. Dieselbe Formation stand auch im Westen. Hier wurden ebenfalls die weise Tradition und das esoterische Gesetz gewahrt, und der Altar wurde im Osten gebaut. Osten bedeutet der neue, reine Tag der aufgehenden Sonne, des göttlichen, lebensspendenden Prinzips. Der Ritualaltar steht im Osten. Im Osten wurde nach Tagesanbruch, nach Sonnenaufgang (wie früher bei der katholischen Messe) die Opfermesse zelebriert. (Der Morgen und der Osten bedeuten die Reinheit, die Unbescholtenheit des Tages. Deshalb bezeichnete man auch als Rhein [= der Reine] den Fluss, der vom Gotthardmassiv nach Osten abfliesst. Osten = Luftelement = Wissen). Dazu ist zu sagen, dass in allen alten katholischen Kirchen, gemäss den geistigen Gesetzen der Natur, der Altar im Osten steht. Diese Weisheit finden wir auch in allen Tempeln des Altertums, der Ägypter, der Babylonier, der Hethiter wie auch der Assyrer (mit einigen Ausnahmen).

 

Die Grabfestung wurde für ANTIOCHOS I. gebaut, dessen Grabinschrift vom deutschen Archäologen und Forscher Puchstein 1883 entziffert wurde. Sie sagt folgendes:

 

"Der grosse König Antiochos, Gott, der Gerechte, Epiphanes (d.h. der den Menschen Geoffenbarte) Freund der Römer und Hellenen, Sohn des Königs Mithradates Kallinikos und der Königin Laodike, der Göttin, der bruderliebenden, Tochter des Königs Antiochos Epiphanes, des Mutterliebenden, Siegreichen, liess auf geheiligtem Berg für ewige Zeiten mit unvergänglichen Buchstaben Worte der eigenen Huld aufzeichnen."

 

Er gab in der Anlage auch weitere Anleitungen über Verhalten seiner Nachkommen. Antiochos I. liess auch folgende Erklärung in Stein meisseln:

 

"Der Tag meiner Geburt soll jedes Jahr gefeiert werden. An diesem Tag hat der Priester, für die Götter und für mich, auf die Häupter der Götterstatuen und auf meine Statue goldene (Feuerelement) Kränze zu legen. Für alle von uns soll er reichlich Düfte (Luftelement) zerstreuen. Tiere opfern, (Erdelement) die heilige Tafel mit den schönsten Speisen und Getränken (Wasserelement) ausstatten. Mein Volk soll hier in Fülle feiern (feuern)". (Die eingeklammerten Elemente wurden vom Autor eingefügt. Das magische Prinzip der vier Elemente wurde berücksichtigt).

 

Diese Inschrift finden wir 150 km von Adiaman entfernt auf dem Berge NEMRUD DAGI. Das Grab stammt bereits aus dem Fischzeitalter, wurde es doch in den 60er Jahren vor Christus gebaut. Doch auch heute noch verwenden wir Verhalten und Prinzipien, die zum Fischzeitalter gehören, obwohl wir schon im Wassermannzeitalter sind. Die Übergänge von einem Zeitalter in das andere vollziehen sich fliessend.

 

Im Widderzeitalter betrachteten sich die Führer und Könige als Götter, weil sie sich als Führer mit göttlicher Macht sahen. Dies war nicht nur in Ägypten der Fall, sondern auch im damaligen Wortschatz und Denken. Von damals stammt der Ausspruch und Glaube von Jesus als Führer mit seinem Ausdruck "Ich bin der (gottgesandte) König der Juden". Genau so wie damals die Tieropferungen durchaus noch üblich waren, insbesondere das Lamm, das Widdertier, welches auch für das einfache Volk erschwinglich oder zu entbehren war. Das Blutopfer war seit annähernd 7000 Jahren v. Chr. üblich. Alexander der Grosse soll in Troya 1000 Stiere geopfert haben und das Blut und Fleisch anschliessend den Soldaten, zur Stärkung durch die Götter, verteilt haben.

 

Ein Feldherr dieses Ausmasses musste magische, nicht alltägliche Mittel verwenden, um ein so grosses Reich unter seine Herrschaft zu bringen. Alle alten Altäre des Altertums hatten Rinnen, welche das heilige Opferblut abfliessen liessen. Es wurde dann von den Priestern und Opfernden zur Stärkung durch die Götter getrunken. Wer nicht mehr viel bekam, dem blieb nur noch ein Rinnsal.

Aus diesen alten Verhaltens- und Weisheitslehren stammt auch der schwer verständliche Satz im Christentum: "Esset dieses Brot, es ist mein Fleisch, trinket diesen Wein, er ist mein Blut". Auch stammt von da die christliche Symbolik, die vom "Opferlamm" oder dem "Lamm Gottes" spricht.

 

Die Führer und Könige der damaligen Zeit hielten sich für hohe Götterinkarnationen, welche auf Zeit eine grosse Aufgabe hatten und dementsprechend auch in den Genuss einer irdischen hierarchischen Beachtung kommen durften. Sie befassten sich mit dem Magischen, mit dem Monumentalen. Deshalb liessen sie auch magische Stätten errichten, die in ihrer Magie heute noch so stark sind, dass nach Jahrtausenden die Menschen noch scharenweise hinströmen. (Denken Sie nur einmal an die Pyramiden)

 

Antiochos I. errichtete sich hier ein monumentales Grabmal. Diese Anlage baute er, weil er gleich seinen Zeitgenossen, den Pharaonen in Ägypten, den Königen von Babylonien, den Königen von Kommagene, den hellenistischen Herrschern und den Königen von Persien und Makedonien überzeugt war, dass er als König den Göttern ebenbürtig ist. Und so schuf er eine gigantische Kultstätte hoch über dem Euphrat, nahe bei der Quelle des oberen Euphrat, dort wo er entspringt. Man muss sich vorstellen, dass die Anlage auf 2150m gebaut wurde. Stellen Sie sich vor, dass diese Anlage auf der Zugspitze, der Rigi oder dem Säntis stehen würde. Im Juni 1881, als Humann und Puchmann von den Figuren Gipsabgüsse machten, war es 5 Grad kalt, und die 30 einheimischen Arbeiter verschwanden in die Talschaft, weil sie die Kälte nicht gewohnt waren. Humann hatte alle Mühe, die Expedition zu Ende zu führen.

 

Weil dieses Königsgrab etwa 50m unter dem Tumulus des Schotters vergraben ist (es ist schwer, ohne Abstützungen im Schotter zu graben), gilt es bis heute als ungeöffnet.


Bild 6: Die Aufnahmen zeigen, wie es heute noch in Nemrud Dagi steht

Auch das sogenannte Löwenhoroskop wurde dort aufgerichtet. Die Reliefdarstellung des Löwen hat die Grösse von 1,75m x 2,40m. Das abgebrochene Maul wurde im Geröll aufgefunden und wieder angesetzt. Ein schön erhaltener Gipsabguss von Humann ist in Berlin. Auf diesem Löwendenkmal findet man neunzehn Sterne. Gewisse Berichte sprechen von sechzehn Sternen. Wiederentdeckt wurde die Stätte in Wirklichkeit von Helmut Moltke schon 1838, der damals einen Augenschein nahm und eine recht gute Beschreibung davon gab, doch die Information blieb in der Türkei beim Sultan. Moltke war ein Deutscher Reichsmarschall, der im Dienste des damaligen türkischen Sultans stand und in seinem Auftrag Kartographien der Gegend herstellte. Doch in Deutschland wurde man durch einen besonderen Brief darauf aufmerksam. Im Winter 1880/81 traf in Berlin bei der Königlichen Preussischen Akademie der Wissenschaften ein Brief aus der Türkei ein, welcher die Mitglieder in grosse Aufregung versetzte. Darin berichtete der deutsche Vizekonsul Müller Raschdau in Smyrna über eine Gruppe von Denkmälern von gigantischer Grösse, die ein der Wissenschaft unbekannter Deutscher, Karl Sester, auf einem Berggipfel im östlichen Antitauros entdeckt haben wollte. Sester glaubte, dass es sich um assyrische Monumente handle.

 

Im Auftrag des Preussen-Kaisers Wilhelm II. wurden dann die deutschen Archäologen Carl Humann und Otto Puchmann 1882 in einer ersten Mission und Expedition zur Erforschung der Stätte beauftragt. Sie erreichten Nemrud Dagi am 7. Juni 1883 um 14 Uhr nach enormen Strapazen und unter Mithilfe des Kompasses in Begleitung von 10 Reitpferden und 20 Lastpferden mit 5 Wagen, 600kg Gips und Proviant und allem, was es sonst noch zu einer Expedition braucht. Zu Fuss und zu Pferd legten sie etwa 800km in höchst unwegsamen Gebieten ohne Strasse zurück. Die ganze Expedition durchquerte mehrere Flüsse, und zum Schluss auch noch den Euphrat.

 

Die moderne archäologische Untersuchung der Anlage von Nemrud Dagi stammt aus relativ junger Zeit. Ab 1953 leitete die amerikanische Archäologin Prof. Th. Goell die Ausgrabungen. Seit Mitte der Achtzigerjahre leitet der deutsche Forscher Prof. F.K. Dörner eine namhafte Expedition.

 

Zum Löwenhoroskop

Sein Löwe-Horoskop liess sich der König in Stein hauen. Links in Sichtrichtung stand ehemals das in Massivstein gemeisselte Löwenhoroskop. Es ist zwar nicht sein Geburtshoroskop, sondern es ist ein Horoskop von dem Moment, wo sein Leben einen Höhepunkt erfuhr. König Antiochos wurde am 17. Juli 98 vor Christus geboren. Er muss relativ früh gestorben sein. Das Königreich Kommagene gehörte zu den vielen kleinen Staaten, die sich nach dem Zerfall des Alexander-Reiches bildeten. Die Grossplastiken auf den beiden Terrassen des Nemrud Dagi zeigen babylonische Einflüsse. Die Statuen für das Grabmal wurden in zwei identischen Ausführungen gemacht, eine im Osten und eine im Westen. Weil die Witterung im Westen viel härter ist, so wurde der westliche Teil von der Erosion des Wetters in 2000 Jahren praktisch zerstört. Die Erosion hat also in der Zwischenzeit den Monumenten erheblich zugesetzt. Ist es doch eine Gegend, wo im Winter auf dieser Höhe recht tiefe Temperaturen herrschen, und die Tag- und Nachtschwankungen des Gesteins können bis zu 40 Grad ausmachen. Auch das härteste Gestein trotzt dieser Naturgewalt nicht ewig. Die Krallen der Hinterbeine wurden inzwischen abgelöst, und das Maul ist auch wieder beschädigt. Auch weil mich solche Dinge ärgern, bin ich extra nach Berlin geflogen, um den noch gut erhalten Gipsabguss zu photographieren. Aber leider befand er sich nicht im Museum, sondern im Zwischenlager unter tausenden noch nicht restaurierten Altertümern, so dass ich schliesslich über den Korrespondenzenweg zu einem Bild kam. Es ging mir aber auch darum, für diesen Artikel – der für historisch interessierte Astrologen ein so wichtiges Fundstück darstellt – das bestmögliche Bildmaterial zu haben. Ein Bild davon wurde mir freundlicherweise vom Vorderasiatischen Museum, das Museum von Bergamon in Berlin, zur Verfügung gestellt.

 

Der Nemrud Dagi ist nicht nur ein Grabmal, sondern ein Pantheon – eine Thronstätte aller Götter im Sinne einer Religion, die babylonische, hellenistische, persische und sogar 1500 Jahre ältere hethitische Elemente miteinander vermischte, verbunden mit einer lediglich idealisierenden Ahnengalerie. Nemrud Dagi ist heute zum bedeutendsten Touristenziel Ostanatoliens geworden. Leider wird infolge der Kurdenkämpfe in Ostanatolien dieser wunderschöne Ort im Moment praktisch nicht besucht oder nur durch exotische Forscher und Sucher.

 

Der Kult und die Kultplastik des Antiochos sind auch nicht ohne Kritik geblieben: "Religionsmixtur eines Pufferstaates, vielleicht Grössenwahn, geringe künstlerische Qualität" usw. Dies ist reine Ansichtssache. Aber die seltene Monumentalität, die Einzigartigkeit und die Erinnerung an einen König, der vor mehr als zwei Jahrtausenden versuchte, mit seinem Land, seiner Person, seiner Religiosität und seinem Grab Abendland und Morgenland zu verbinden, haben den Besuch dieser Stätte für den modernen Menschen zu einem grossen Erlebnis gemacht. Moderne Forscher glauben, dass Nemrud Tag der Entstehungsort der Spitzen Kopfbedeckung ist wie wir sie auch beim Nikolaus, welcher auch aus der Türkei stammt, vorfinden.

 

Zurück zum Horoskop und seiner Deutung

Den Halbmond trägt der Löwe von Kommagene als Halsband. Drei grosse, 16-strahlige Sterne oberhalb des Rückens des Löwen repräsentieren die Planeten Jupiter, Merkur und Mars. Nach Neugebauer von der Brown-University bezieht sich die Anordnung der Sterne im Sinne eines Horoskops auf den 7. Juli 61 vor Christus, was als richtig bewertet werden kann. Dörrner hält es für wahrscheinlich, dass es sich um das Neugründungshoroskop des Staates von Antiochos I. handle.

 

Wiederum andere sagen, es symbolisiere die Thronbesteigung, also das Horoskop der Thronbesteigung von Antiochos I. vom 7. Juni 62 v.Chr., was astronomisch nicht mit dem Löwenhoroskop übereinstimmt. Nun, die ÜBERSETZUNG von Keilschriften und alten Schriften aus der damaligen Zeit sind aufgrund der Verwitterung nicht immer so einfach.

 

Die Trias der Götter kehrt nochmals auf einem Denkmal wieder, von dem auch die erste Expedition unter Humann und Puchstein einen Abguss mit nach Berlin nahm (Bild 7).

 

Bild 7: Gipsabguss aus dem Bergamon-Museum in Berlin

Das fast vollständig erhaltene Löwenhoroskop auf der Ostterrasse ist eine grosse Seltenheit. Von der zweiten, ihr entsprechenden Skulptur auf der Westterrasse wurden nur noch Trümmer gefunden. Diejenige auf der Westfront symbolisiert das Totenreich (absteigende Sonne) und die nach Osten das Morgenreich, Lebensreich, die Wiederinkarnation, die Auferstehung (aufsteigende Sonne).

 

Es handelt sich um ein zweites Horoskop in derselben Darstellung. Die fast zwei Meter hohe Platte zeigt einen mächtig ausschreitenden Löwen. Sein Leib ist mit 19 Sternen übersät. Diese stellen in sich auch das Sternbild Löwe dar. Die Mondsichel trägt der Löwe hängend wie eine Halskette. Von den kleineren, mit acht Strahlen gekennzeichneten Sternen unterscheiden sich drei grössere, 16-strahlige. Auf der Rückenseite der Skulptur des Löwen werden sie durch eine eingemeisselte Beischrift als die Planeten Jupiter, Merkur und Mars gekennzeichnet.

 

Es ist mit Sicherheit das älteste Horoskop, das uns erhalten geblieben ist

 

Allgemein sind die Gelehrten der Ansicht, dass es ein Horoskop des Königs ist, in dem das Sternbild des Löwen aufging, und dass gleichzeitig – ausser dem Mond – die Planeten Mars, Merkur und Jupiter in demselben Sternbild standen. Trotzdem ist es schwer, den Tag zu bestimmen, der von dieser Himmelserscheinung überstrahlt wurde. Vielleicht war es das Gründungshoroskop dieser gewaltigen Anlage.

 

Wir finden natürlich aus der damaligen Zeit keine so präzisen Angaben wie heute. Ereignisse wurden in Tontafeln eingeritzt, und nur Fragmente sind noch vorhanden. Die Astrologen, die in damaliger Zeit sehr geachtet im Dienste der Könige standen, waren zugleich Astronomen. Sie beobachteten den Himmel jede Nacht und zeichneten den Gang der Gestirne auf, es gab keine Ephemeriden und Computer. Sie beachteten praktisch alles Ersichtliche, auch die wichtigen Fixsterne, bei denen vor allem den hellen und grossen ganz besondere Eigenschaften zugeschrieben wurden (und immer noch werden). Im Altertum untersuchte man sämtliche Horoskope der Führer auf Berührungen mit Fixsternen, und daraus wurden sehr treffsichere Schlüsse gezogen. Es gibt Fixsterne, die sehr böse sind und solche, welche heute noch als königliche Fixsterne bezeichnet werden.

 

Wenn die modernen Astrologen das Horoskop von Kennedy richtig untersucht hätten, so hätten sie infolge der Konjunktion seiner Venus mit ALGOL das tragische Ende voraussehen müssen.

 

Nun zurück zum Horoskop von Antiochos I. Es gibt verschiedene Angaben, und in den Geschichtsbüchern ist es so, dass falsche Informationen immer wieder abgeschrieben werden. Es wird in gewissen Touristikbüchern geschrieben, das Horoskop bedeute die Thronbesteigung vom 7. Juni 62 v. Chr. Andere schreiben vom Thronbesteigungsdatum am 7. Juli 62 v. Chr. Ich habe dies selbst untersucht und festgestellt, dass nicht die verschiedenen Daten, die man findet, (wie der 7. Juli 62 oder der 7. Juni 62), sondern der 7. Juli 61 v. Chr. das richtige Datum sein muss. Damals, im Jahre 61, standen die drei Gestirne Mars, Merkur und Mond gleichzeitig im Löwen, und Jupiter stand in den letzten Graden des Krebs (die Computer rechnen heute besser). Erstere drei standen am Mittag bei Sonnenhöchststand in einer Konjunktion auf einem königlichen Fixstern. Dieser Fixstern der 1. Grösse heisst lateinisch REGULUS. Regulus bedeutet „der Königliche“. Zu Ptolomäus-Zeiten wurde er Leonis Basiliskos "der Königliche des Löwen" genannt, was wiederum "königlich" bedeutet. Zu Gilgamesch-Zeiten stand er im Jahre 2340 v. Chr. am Mittag im August im Zenit und wurde deshalb als der Königliche bezeichnet, sein damaliger Name in der aramäischen Ursprache war LUGAL.

 

 

Das Sternbild Hund mit Sirius

 

Bild 8: Das Sternbild „Der grosse Hund“ mit Sirius

Sirius, der königliche Fixstern, zählt zu den bedeutendsten. Seine Natur ist marsisch und jupiterhaft und beinhaltet das Strenge, Erhabene und Autoritäre. Es gibt sagenhafte Mythen bezüglich SIRIUS dem hellsten Stern am Sternenhimmel und REGULUS. Nach einer angeblich in den Pyramiden gefundenen Papyrusrolle soll sein Übergang über volle und halbe Zeichen weltgeschichtliche Erschütterungen bringen. Vor allem, wenn zur gleichen Zeit alle Gestirne in einer gesamten Konjunktion stehen (was natürlich äusserst selten, ja sagen wir, fast unmöglich ist, wenn wir die Synchronizität der neu entdeckten Gestirne dazu nehmen. Wenn wir nur die Gestirne bis Saturn nehmen, dann ja). Die als Sintflut bekannte grosse Flutwelle wurde im Altertum in die Zeit verlegt, als Regulus 0 Grad Krebs stand und alle Gestirne auf 0 Grad Widder standen. Dies soll am 14.4.2330 v. Chr. der Fall gewesen sein. Was praktisch unmöglich ist, denn die Sintflutgeschichte stammt von König Gilgamesch, und dieser war zehn Jahre früher geboren worden. Auch die Computerüberprüfung bestätigt diese Datumsaussage nicht. Die Konstellationen waren um 19 Uhr in Babylonien folgende: Sonne und Mond: 2 Grad 30 Widder, Merkur: 10 Grad 40 Widder, Venus: 4 Grad Stier, Mars: 0 Grad 46 Fische, Jupiter: 8 Grad 51 Fische, Saturn: 26 Grad 45 Fische. Eine grosse Ballung in den Zeichen Fisch, Widder und Stier war vorhanden, und ihre Entdeckung ist der Zeit entsprechend eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass alle Beobachtungen ohne Fernrohr gemacht wurden.


Bild 9: Das Sternbild zu Zeiten des Gilgamesch

In der traditionellen Deutung von Regulus weist man ihm königliche Macht und Ehren zu. Die Konjunktionsdeutung traditionell gesehen – wenn der Fixstern mit einem wohlgesinnten Gestirn zusammen steht – lautet: ACHTUNG, EHRE, MILITÄRISCHER ERFOLG, REICHTUM. Andere Deutungsformen: sehr grosser Reichtum, hohe Achtung und Ehre.

 

Auch modern gedeutet (nach R.H. Ebertin) schreibt man ihm nach wie vor gute Eigenschaften zu. Es sind dies: "Der kleine König im Herzen des Löwen". Er verleiht dem Inhaber Edelmut, Stärke der Persönlichkeit, Zielbewusstsein, Grosszügigkeit, Freimütigkeit und Tapferkeit.

 

Eigene Beobachtungen zeigen, dass er Berufe der Öffentlichkeit, hohe Beamte, Regierungspersonen, Juristen, Bankiers, Philosophen und Theologen begünstigt, dies vor allem bei Konjunktionen mit den Lichtern, mit Merkur, Venus und Jupiter.

 

Doch gehen wir von der verbreiteten Annahme vom Jahre 62 v. Chr. aus: Da stand am 7. Juni und Juli praktisch nichts im Löwen, und auch mit Regulus fand keine Konjunktion statt. Es muss also ein anderes Datum gewesen sein. Es ist das Datum vom 7.7.61 vor Christus.

 

Nun, nach so langer Zeit ist auch ein Irrtum von einem Jahr in der Archäologie mehr als verzeihlich.

 

Das Löwendenkmal oder Löwenhoroskop – so sehr schön dargestellt mit seinem Sternbild in der Form, wie man es auch im Himmel mit den verschiedenen Sternen gezeichnet findet – weist eine ganz bestimmte Anordnung der verschiedenen Gestirne auf. Die Beischrift der Namen war natürlich nicht "Löwe" oder "Jupiter" oder "Mars" oder "Merkur", sondern sie bezeichnet die drei Planeten als "Zeus", "Ares" und "Hermes". Zeus ist Jupiter, Ares ist Mars und Hermes ist Merkur.

 

Der Zodiak von Dendera

In ihrem religiösen Leben fiel der Ausrichtung von Gebäuden eine wichtige Aufgabe zu. An Tempelwänden wiedergegebene Gründungsszenen zeigen, dass alle religiösen Bautätigkeiten mit einer Sternbeobachtung begannen, so dass die Ausrichtung des zu bauenden Tempels bestimmt werden konnte. Die Pyramiden, die verschiedenen über die Länge des Tals verstreuten heiligen Stätten, sie alle waren ausgerichtet. Aber wir haben noch immer zu wenig Wissen, um aus diesen Fakten verlässliche Schlüsse ziehen zu können.

Eine symbolische Darstellung der Himmel zeigt der Tierkreis von Dendera (Bild links), ein Relief mit acht Fuss im Durchmesser (1 Fuss = 30cm), das sich an der Decke im Schnittpunkt von drei kleinen Räumen auf dem Dach des Tempels der Hathor in Dendera, Oberägypten, befand. Weil es die zwölf Tierkreiszeichen aufweist, gehörte es zum Tempel der Hathor, da diese ägyptische Gottheit seit der vordynastischen Zeit eine Art kosmische Mutter-Figur darstellt. Der Tempel und sein kreisförmiger, planisphärischer Tierkreis stammen aus der ptolomäisch-römischen Zeit, obgleich Dendera, das Zentrum des Hathor-Kults, so alt ist wie die Gottheit selbst. Der heilige Bezirk des Tempels beträgt 920 mal 950 Fuss und ist von einer grossen Mauer umgeben, die im Norden ein riesiges Tor aufweist, das die Kartuschen der römischen Kaiser Domitian und Trajan trägt. In seinem äusseren Kreis zeigt das Relief als Himmelskarte die vier Haupthimmelsrichtungen des Kompasses. Sie werden durch vier aufrecht stehende Frauen symbolisiert, Gestalten der Himmelgöttin Nut, die den Himmel stützen. Zwischen den Frauenfiguren befinden sich vier Paare habichtsköpfiger Gottheiten. An der Peripherie des zweiten Kreises stehen die 36 Dekangestirne, die die Abschnitte des Jahres darstellen, da für die alten Ägypter das Jahr insgesamt 360 Tage lang war und das Ganze in Zeitabschnitte von je zehn Tagen unterteilt wurde. Der innere Kreis zeigt die spiralförmig angeordneten zwölf Tierkreiszeichen und symbolische Darstellungen einiger Fixsterne und Planeten. Die Gesamtdarstellung kann als eine Art symbolischer Plan des irdischen Ägyptens angesehen werden. Das Land mit seiner Einteilung in Gaue wurde als Spiegelbild eines „himmlischen Ägyptens" empfunden, das die gleiche Aufteilung in Gaue aufwies. Da es jedoch mehr Gaue als 12 Tierkreiszeichen gab, nahmen die anderen planetarischen Zeichen geographische Bedeutung an. Der Tierkreis von Dendera stellt ein Gemisch von ägyptischen und griechischen Auffassungen dar. Gelehrte meinen, dass der aus zwölf Zeichen bestehende Tierkreis nicht auf Ägypten, sondern auf griechische und babylonische Quellen zurückgeht. Die 36 Dekangestirne jedoch sind ägyptische, kosmologische Begriffe. Heute ist das Original des Tierkreises von Dendera an der Treppe der Grand Gallery im Louvre in Paris angebracht. Einem Franzosen namens Lelorrain war es 1820 gelungen – zum Zeitpunkt eines erbitterten Kampfes zwischen den Kolonialmächten Frankreich und England um ägyptische Antiquitäten – das Relief auszuführen. Diese Tierkreiszeichen für Frankreich zu beschaffen war alles andere als ein leichtes Unternehmen. Das grosse, steinerne Relief, das sechs Tonnen wiegt und die Grösse von 12x8x3 Fuss aufweist, musste durch das Tempeldach gehievt und Nil abwärts transportiert werden, ohne den Argwohn der Briten in Kairo zu erregen. Nach vielen Schwierigkeiten gelang es aber doch, die Tierkreiszeichen nach Frankreich zu schaffen, wo sie später im Louvre Aufnahme fanden. Anstelle des Originals befindet sich heute im Hathor-Tempel in Dendera ein Gipsabguss.

 

Ein Gemälde mit Sternbildern an der Decke des Grabmals Seti im Tal der Könige, XIX. Dynastie. Das Wissen der Ägypter um die Astronomie war sehr gross, jedoch kam es nicht dem der Babylonier gleich. Sie hinterliessen uns Himmelskarten, die sie auf Decken von Grabmälern und Tempeln malten oder ritzten. Oder datierte Tabellen, die sich auf die nächtlichen Sternbewegungen beziehen, dazu verschiedene astronomische Abhandlungen, die hauptsächlich aus den späteren Perioden ihrer Kultur stammen. Nicht zuletzt legen ihre religiöse Literatur, ihre Einteilung der Zeit und ihr Kalender Zeugnis ab von der Aufmerksamkeit, die sie dem Studium der Himmelskörperbewegungen schenkten. Sie gelangten – nach vielen Versuchen – zu einem beachtenswert genauen Jahr; sie unterteilten Tag und Nacht in jeweils zwölf Stunden. Am Himmel hatten sie fünf Planeten ausgemacht („Sterne, die keine Ruhe kannten"), denen sie Namen gaben: Mars war der „Rote Horus", eine zutreffende Beobachtung. Es fällt uns äusserst schwer, ihre Sternbilder zuzuordnen: sie gruppierten die Sterne nicht auf unsere Weise, sondern folgten der babylonischen. Dennoch können wir den Grossen Bär („das Bein eines Ochsen"), Cygnus („den falkenköpfigen Mann mit gekrümmten Armen"), Orion, den südlichen Stern, Cassiopeia (eine Gestalt mit erhobenen Armen) und verschiedene andere Sterngruppen erkennen. Sirius (den sie Sothis nannten) spielte eine wichtige Rolle in ihren Zeitberechnungen, denn sein „sonnenartiges" Untergehen half ihnen, die fortschreitende Diskrepanz, die in ihrem kurzen Jahr von 365 Tagen zutage trat, zu berechnen.


Der Zodiak mit heutiger Technik dargestellt

 

Bild 10: Zodiak Antiochos I.

Auf dem Bild sieht man ganz deutlich, dass Ares-Mars in etwas weiterem Abstand dargestellt ist. Die Konstellation, die damit angedeutet ist – eine Konjunktion von Jupiter, Merkur und Mars mit dem Mond im Sternbild des Löwen – ist nach der Berech-nung am 7. Juli 61 vor Christus eingetreten. In den Tagen unmittelbar vor oder nach dem 7. Juli zogen nacheinander Mars, Merkur, Mond und Jupiter dicht an Regulus, dem Königsstern, vorbei. Solche Daten wurden von den Hofastrologen berechnet.

 

Die Stellung vom Mittag an jenem besagten 7. Juli 61 vor Christus mit Jupiter und Sonne im Zenit war notwendig, damit der Mond mit Merkur und Mars in exakter Konjunktion stand. Zudem ist die äusserst begünstigende Verbindung Jupiter/Sonne (applikativ) im Zenit eine zusätzliche Herrscher- und Königsstellung. Im Altertum liessen sich Könige immer anhand von Berechnungen ihrer Astrologen/Astronomen bei Sonnenhöchststand krönen. Bei den Pharaonen galt dies als Selbstverständlichkeit. Mond, Merkur, Mars, Regulus in Konjunktion, auch im 10. Haus, sollte dem Volke (Mond) Klugheit (Merkur), reiche Beute aus Kampf- oder Kriegstouren (Mars) mit Glück (Regulus) bringen.

 

Dieses Defilée von vier Gestirnsgöttern vor einem königlichen Stern hat König Antiochos offenbar auf sich bezogen, indem er Regulus mit seiner eigenen Person, die Mondgöttin, die sonst als Tyche galt, mit der als Tyche aufgefassten Landesgöttin der Komagene und die drei Planeten mit den synkretistischen Göttern Zeus-Artagenes, Apollon und Hermes gleichsetzte.

 

Zudem ist noch zu sagen, dass rund 14 Tage nach diesem besonderen Tag auch die Sonne noch über den Jupiter und 24 Tage danach lief die Sonne über diesen Fixstern Regulus. Weil wir hier mit dem Julianischen Kalender zu tun haben, stand die Sonne am 7.7. auf annähernd 20 Grad im Krebs, in einer werdenden Konjunktion mit Jupiter. Diese Konjunktion wird seit althergebrachter Zeit als äussert glücklich bezeichnet. Da Regulus nachgerechnet damals auf etwa 5 Grad im Löwen stand (heute steht er auf 29 Grad 50 im Löwen), wurde das Ereignis als gut gedeutet.

 

Die Astrologen machten ihn glauben, dass er am 7.7.61 v. Chr. seine eigene Verstirnung – seinen „Kat(ast)erismus“ – erlebt habe (zum Gottkönig, zum Sohn Gottes erhoben wurde). Das Löwenhoroskop zeigt diesen Vorgang der Aufnahme des Gott-Königs unter die grossen Götter aller kosmischen Götter, die auf andere Weise durch die benachbarten Planetengöttergruppen durch die sieben Planeten Statuen dargestellt sind. Es sind ja nicht zufällig sieben riesige Statuen da. Diese sieben riesigen Statuen verkörpern auch wiederum die sieben Gestirne, die man zur damaligen Zeit kannte. Die beiden Adler repräsentieren Merkur (Horus/Hermes) und seine Statue (Antiochos I.) die Sonne.

 

Grundsätzlich ist zu sagen, dass früher Könige bei ihrer Geburt meistens grosse Fixsterne in Stellung mit Gestirnen hatten, und sie aus diesem Grunde als Zeichen ihrer Hoheit eben diese herausstellten, um zu zeigen, warum sie grosse Könige wurden. Man findet dies bei Cäsar, bei Napoleon und anderen Herrschern. Man findet sie eben auch bei Antiochos I.

 

Weil die äusserst günstig wirkenden Fixsterne Sirius und Regulus im Altertum in den Zeichen Krebs und Löwe standen, so kamen oft auch Herrscher mit diesen beiden Zeichenbesetzungen gerne an die Macht. Dem Krebs schreibt man das Sippendenken – aus dem das nationale Bewusstsein entstand – zu, und aus diesem wuchsen die Ahnenältesten und Führer, welche dann zu Königen wurden. Dem Löwen werden die Herrschaft, der Thron, der Sockel, die Schönheit und die Macht zugeschrieben.

 

Die Magie der löwenhaften Schönheit oder Macht und Ehre ist nach wie vor da. Das Volk rennt nach wie vor blind den Erfolgreichen nach. Denken wir nur einmal nach, wie das Volk den Schönheitshelden in ekstatisch unbewusster Form nachläuft und diese verehrt, ohne sich tiefere Gedanken über solche oft unmoralischen, hochgeschwemmten und künstlich hochgezüchtete Gallionsfiguren zu machen. Das momentan traurigste Beispiel ist wohl Michael Jackson.

 

 

Weiter geht die grossartige astrologische Entwicklungsgeschichte

 

Bild 11: Alter Zodiak aus Indien

Der Tierkreis ist hier seitenverkehrt dar-gestellt. Er soll gemäss Maurice Privat - ein hervorragender belgischer Astrologe und Autor der 20-30er Jahre - 13’000 Jahre alt sein (eine Zeitangabe, die ich selber bezweifle). Er meint, dass der Tierkreis ursprünglich aus atlantischer Zeit stammt und dass Neptun und Uranus bekannt gewesen wären. Im zweiten Kreis sind acht Planeten plus Sonne dargestellt. Der Sonnenwagen im Zentrum stellt die Sonne dar. Der Mond als Trabant der Erde wurde nicht als Planet verstanden, sondern als Teil der Erde.

 

Der Sonnenwagen ist im Zentrum, er läuft vom Löwen weg auf den Wassermann zu. Vor 12’500 Jahren stand der Zeitalterpunkt auf 0° im Löwen. Acht Planeten werden symbolisch im Innenkreis dargestellt. Es sind acht Planeten, welche sich um die Sonne drehen. In 25’920 Jahren macht der Zeitalterpunkt einmal die Runde im Tierkreis. Aktuell 2006 steht er auf 27° im Wassermann.


Text Box:  Bild 12: Mondgöttin Nana

Im französischen Volksmund sagt man einer flatterhaften Frau „Nana“, in Anlehnung an diese alte Göttin. Sie sehen, astrologische Begriffe und Worte haben ein langes Leben. So war auch die ägyptische Göttin Nut, die Göttin der Nacht, die am Abend die Sonne verschluckt und am Morgen wieder gebärt, im Deutschen Patin für die Nutte, die Frau der Nacht.

Die weiblichen Schamanen in den Matriarchaten hiessen Nata. Sie sprachen mit den Toten. Dieses Bild einer Steinstele ist einer der ältesten Zeitzeugen der Astrologie und stammt von den Sumerern, dem ältesten geschichtlich erfassbaren Volke der Erde. Sie lebten in Mesopotamien im heutigen Irak, noch lange vor den Babyloniern. Sie gelten als die Erfinder der Astrologie 4000 Jahre v. Chr., also mehr als 6000 Jahre vor unserer Zeit. Sie erreichten eine zivilisierte Hochkultur Mitte des Stierzeitalters, die bis etwa 2800 Jahre vor Christus andauerte. Die Sumerer wurden von den Chaldäern abgelöst, aus denen dann im Widder-Zeitalter, etwa 1800 vor Christus, die Babylonier hervorgingen. Die Sumerer galten damals im mittleren Orient als das entwickeltste Volk. Mehr als 1000 Jahre vor den Ägyptern und den Assyrern bildeten sie eine grossartige Nation. Infolge des rauhen Klimas und und durch Erosion von Hitze und Kälte wurden viele monumentale Zeitzeugen dieser Zivilisation zerstört.

Das Empörende ist derzeit die Plünderung des Museums von Bagdad infolge der ungerechten Aggression der Amerikaner und ihrem Cowboy-Präsidenten George W. Bush. Leider ist dadurch sehr, sehr viel von den restlichen Zeitzeugen durch Kunstraub und Zerstörung verloren gegangen. Ein unverzeihliches Verbrechen an der Menschheit. Nur – der kapitalistische Westen und die Befürworter solcher Machenschaften werden ihren schweren Tribut dafür zahlen müssen. Die karmischen Mühlen mahlen langsam, die Zeit hat eben ihre eigene gesetzmässige Zeit.

 

 

Verschiedenen Formen der Zeichnungsformulare

Der Zodiak = Tierkreis ist die richtige Bezeichnung, wie er eigentlich genannt werden sollte, dieser wird ja mit den Planeten darin gedeutet. Das heute gebräuchliche Wort Horoskop (Horos = Zeit und Skopein = sehen) ist zwar Mode geworden, etymologisch ist es aber nicht ganz richtig. Gemeint ist in Wirklichkeit die Zeitdiagnose, also eine zeitliche Voraussage. Brauchen Sie deshalb der astrologischen Ehre halber den Begriff Zodiak, das Horoskop ist für die Zeitungen. Nehmen Sie diese kleine Sache ernst!!! Sie deuten kein Horoskop, sondern einen Zodiak oder ein Geburtsbild, ein Radix. Das astrologische Geburtsbild der Konstellation zur Zeit des ersten Atemzugs wird Radix = Wurzel genannt. Die Astrologie ist eine so grossartige Wissenschaft, dass sie es verdient, sie vom Geiste der Zeitungshoroskope zu unterscheiden.

 

Eine gut gemachte Astrologie stellt Ansprüche. Stellen Sie Ihren Computer so ein, dass das gezeichnete Astroformular auf den ersten Blick übersichtlich ist und die einzelnen Informationen gut erkennbar werden. Wenn Sie das Visionsprogramm über Astro-Sesam gekauft haben, ist das bereits so eingestellt. Es ist wichtig, dass die Gestirne in den Zeichen und Häusern wirklich gut erkennbar sind. Wenn Sie die Gestirne mit der Lupe suchen müssen, erhalten Sie bei der Deutung nie ein gutes Gesamtbild. Falls Sie mit dem Visions-Programm anderer Herkunft der neusten Version arbeiten, geben Sie unter „Optionen/Parameter/Ändern“ zuerst Formulare Schmid 6 ein, wenn dies nicht schon eingestellt ist. Dann passen Sie unter „Planeten A“ im Fenster die Grösse der Planeten an, mindestens 110 bis 150 (bei Höhe und Breite gleiche Zahl eingeben). Am Schluss unter Schmid 6 abspeichern. Diese Einstellung ist nur mit dem Formular Schmid 6 wirklich gut, weil Sie hier genügend Platz für gross gezeichnete Planeten haben. Am Anfang ist das Bild vielleicht noch gewöhnungsbedürftig, aber es lohnt sich, wenn dafür bei der Deutung alles auf einen Blick sofort und gut ersichtlich wird.

 

Erschweren Sie sich nicht mit Unübersichtlichkeiten das Deuten. Vergessen Sie nicht, sehr schnell machen Sie Vergleiche mit den Tagesstellungen. Das braucht Platz, weil dann im Radix alles doppelt vorhanden ist. Mit zu kleinen Planeten verlieren sie die Übersicht genauso wie mit zu grossen. Das komplexe Deuten wird durch schwierige Darstellungen nur zusätzlich und unnötig noch erschwert. Es geht hier um etwas sehr Wichtiges: wenn Sie nämlich Erfog haben wollen, so gelingt Ihnen das nur, wenn Sie treffend deuten. Einen Kunden zu finden ist ebenso eine Kunst wie das Deuten selber, und nur ein Kunde, der mit Ihrer Deutung zufrieden ist, erzählt das auch weiter.

 

Es gibt heute zwei Grundformen: bei der einen Zeichnungsart werden die Planeten im Kranz innen gezeichnet, bei der anderen aussen im Kranz. In der germanischen Form kennt man bei der Synastrie noch die Art, die Planeten des Vergleichsdatums aussen zu zeichnen, so zum Beispiel beim Formular Detlefsen. Die Kombination von Innen- und Aussenkreis erschwert aber etwas die Suche nach den auffälligsten Verbindungen, weil diese in getrennten Kreisen liegen. Das Kombinieren mit den Aspekten ist dann noch schwieriger, und so geht auf Grund einer schlechten Darstellung bei der Deutung wertvolle Zeit verloren (siehe Bild 14: Dethlefsen-Formular auf Seite 48).

 

Die lateinische Zeichnungsform: hier werden die Gestirne aussen am Kranz des Tierkreises gezeichnet. Diese Methode bietet so mehr Platz für die Gestirne. Man kann die Planeten dann etwas grösser zeichnen, ohne dass es gleich unübersichtlich wird. Auch beim Synastrie ist genug Platz für alle Gestirne vorhanden, das verbessert die Orientierung. Liegen gar drei verschiedene Radix in unterschiedlichen Farben übereinander, so hat man mit dieser Zeichnungsform die beste Übersicht. Doch in deutschsprachigen Kreisen hat sich die Zeichnung mit den Planeten innen im Kreis durchgesetzt.

 

Ich habe festgestellt, dass die sehr prinzipienhaften, mehr dogmatischen oder sektiererischen Astrologen dazu neigen, alles im Kranz innen zu zeichnen (Einschliessung). Hingegen bei den lateinisch orientierten Astrologen, welche mehr extravertiert sind, findet man die Planeten ausserhalb des Kreises gezeichnet.

 

Nun, mit 12 Gestirnen, Lilith, Mondknoten und dem Glückspunkt wäre es besser, wenn alle Astrologen die Gestirne zur Übersicht aussen hätten. Im Partnervergleich ist diese Art die übersichtlichste. Die Kunst in der Astrologie ist die Deutung. Wenn man die Gestirne suchen muss und diese nicht übersichtlich dargestellt sind, so verliert man die Inspiration und Intuition. Ich werde also zur Öffnung des Geistes und für das Mentaltraining in diesem Buch manchmal die Zeichnungen gemischt in lateinischer und germanischer Form zeichnen. Aber ich weiss auch wie schwierig es ist, wenn man auf eine Zeichnungsform fixiert oder spezialisiert ist.

 

Es gibt noch Unterformen. So kann zum Beispiel immer der ASZ oder der Widder auf der linken Seite stehen, wie das bei den meisten vorgedruckten Formularen, welche man für Handzeichnungen benutzte, früher der Fall war (siehe Handzeichnung auf Seite 51). Ich habe Schüler, die bei mir das Handzeichnen während 20 Jahren noch lernten und das auch später beibehalten haben. Sie arbeiten im Visionsprogramm mit dem Widder links, deshalb befinden sich ASZ und MC im Radix nicht immer genau links oder oben – alles nur eine Sache der Gewohnheit.


Alte und neue Zeichnungsformen

 

Bild 13: Zeichnungsformen Deutsch (Schmid 6 im Vision)

Beim Formular Schmid 6 haben Sie genügend Platz, um die Planeten klar in den einzelnen Häusern und Zeichen auf einen Blick zu erkennen. Der Tierkreis ist aussen, im inneren Kreis sind die Gestirne, und im innersten die Aspekte. Bei der Synastrie gibt es zwei Varianten: entweder die Synastrieplaneten in einer anderen Farbe im Innenkreis zu platzieren, oder die Partnerplaneten oder Tagesstellung ausserhalb des Tierkreises zu zeichnen, wie im Beispiel unten beim Dethlefsen-Formular. Doch wer im Deuten gut werden will, muss die Zeichnung möglichst übersichtlich haben, das heisst, die Planeten müssen möglichst gross und gut erkennbar angeordnet sein. Bei den meisten Programmen ist das eine persönliche Einstellungssache. Wenn Sie das Visionsprogramm von uns gekauft haben ist die Einstellung so, wie sie oben ersichtlich ist, von Anfang an voreingestellt.

 

Bild 14: Das Dethlefsenformular im Synastrie

Hier ist die Darstellung im Synastrie recht unübersichtlich. Der Kunde stellt immer mehr Ansprüche, deshalb sollten Sie ein übersichtliches Zeichnungsformular wählen, das eine effiziente Deutung erlaubt. Die Vielfalt der astrologischen Möglichkeiten ist schon anspruchsvoll genug, so dass sich der Astrologe nicht noch durch eine unübersichtliche Zeichnungsart das Suchen nach charakterlichen und schicksalshaften Hintergründen erschweren sollte. Die Planetenstellung ist und bleibt in der Astrologie die Deutungsformel Nummer Eins. Die Aspekte sind immer nur Verstärker und Dynamisatoren, oder sie wirken hemmend oder harzig, fördernd oder bremsend auf die Planeten in den Zeichen und Häusern. Es lohnt sich, den beiden Letztgenannten die Priorität zu geben. Es ist auch empfehlenswert, am Anfang mit kleinen Orben zu arbeiten. Beim Visionsprogramm lässt sich das mit Grad-Einstellungen schnell und x-beliebig anpassen.

 

Bild 15: Die selben Daten zum Vergleich mit Darstellung „Formular Schmid 6“

Es geht nichts über eine klare und übersichtliche Darstellung. Der Kunde stellt Ansprüche, er will eine gute Deutung. Geben Sie im Allgemeinen der Stellung der Planeten in Zeichen und Häusern mehr Wert als den Aspekten. Die Aspekte sind nur zusätzliche Anreger zu dem, was in Zeichen und Häusern vorbestimmt ist.

 

Hier zwei Daten im Innenkreis. Die Voraussetzung ist ein Ausdruck in Farbe. Bei schwarz/weiss- Darstellungen ist die Umrahmung der Partnergestirne oder Tagesstellung im Synastrie zu empfehlen (siehe Bild 16).

 


Bild 16: Dasselbe Synastrie in schwarz/weiss

Die gleiche Synastrie wie in Bild 15, in schwarz/weiss-Darstellung, im Hochformat, wobei die Tagesstellungen im Rahmen erscheinen (allerdings wirkt es in dieser kleinen Darstellung etwas gedrängt). Da viele Menschen Laserdrucker benützen, ist das zur besseren Unterscheidung wichtig. Die Einstellung erfolgt automatisch, wenn man auf schwarz/weiss- Ausdruck klickt.

 

Etwas komplizierter wird es, wenn eine schwarz/ weiss-Grafik in eine Worddatei exportiert werden soll. Sie können dies auch tun, dies indem die Zeichnung aus der Druckerdatei holen. Sie geben für die gewünschte Zeichnung den Druckerbefehl geben, dann dort auf der nächsten Bildschirmseite, den Farbausdruck ausschalten dann erscheinen die Umramungen beim 2. Radix, dann kann man diese auch im Clipboard exportieren und über Word ausdrucken.

Natürlich wirkt dann die Zeichnung im A4 Format dann recht übersichtlich.

 

Bild 17: Unübersichtliche Darstellung

Der Kreis mit den Planeten ist eindeutig zu klein und der Aspektkreis überdimensional dargestellt. Die Aspekte sind wichtig, doch die Planeten sind viel wichtiger. Stellen Sie sich hier ein Synastrie vor, völlig unübersichtlich werden dann die Planeten sein. Oft machen Astrologen Fehldeutungen auf Grund einer Überbewertung der Aspekte. Ja ich kenne eine Menge von Astrologen, welche die Lernaspekte eindeutig zu negativ deuten. Das Leben zeigt, dass diese Form von Deutung falsch ist, denn die Tüchtigen, welche die grossen Leistungen in den Völkergemeinschaften erbringen, dies gerade infolge dieser Lernaspekten erbringen. Auch das Studium von alt werden Menschen zeigt, dass sie oft sehr viele rote Aspekte haben und gerade diese ihr Leben verlängern. Es ist wichtig dass man die aspekte sieht doch viel wichtiger dass man die Planeteneinbettung schnell und gut sieht. Bei zu engem Planeten-Kreis wird es bei einem Synastrie schnell knapp.

 

Bild 18: Dasselbe im Synastrie

Der Schüler hat dann Mühe, Planeten, Zeichen und Häuser auseinander zu halten. Bei Ballungen fehlt Platz, so dass Planeten aus dem Haus hinaus gezeichnet werden, was oft zu Fehleinschätzungen und -deutungen führt. Glauben Sie mir, als Astro-loge können Sie nur dank treffenden Deutungen von diesem Beruf leben. Lassen Sie auch die farbige „Regenbogen-Farbenpracht“ mit der Ele-metebetonung der Häuser und Planeten, das bringt nur unnötige Unruhe ins Bild. Sie sollten auswendig wissen, welche Zugehörigkeit die Planeten zu den Häusern und Zeichen haben.

Es geht ja im Grunde genommen darum, Komplexes zu deuten. Machen Sie es sich durch eine schwache Übersicht nicht komplizierter, als es schon ist. Paradiesvogelzeichnungen sind schön, als eigene Kreation mit den Einstellungen des vielfältigen Visionsprogrammes, aber es ist klar, sie erschweren die schnelle Übersicht.

 

Als Astrologe hat man nie genug Übersicht. Wenn Sie zu lange suchen müssen, so tun Sie dies auf Zeitkosten des Kunden, und das was Sie nicht sehen, fehlt bei der qualitativen Deutung. Der Mensch ist auch ein Herdentier und ändert seine Gewohnheiten nicht gerne. Doch Gewohnheiten infolge Unübersichtlichkeit sind nicht natürlich. Die Welt verändert sich mit oder ohne den einzelnen Menschen.

 

Bild 19: Zeichnungsform Lateinisch (Schmid 5 im Visionsprogramm)

Meine astrologische Herkunft und das Astro-logiestudium kamen aus dem lateinischen Sprachraum. Hier ist der Tierkreis innen, und der Aspektkreis noch weiter innen. Diese Art ermöglicht es, im Radix und im Synastrie die Planeten übersichtlich gross zu zeichnen, weil genügend Platz vorhanden ist. Wenn man es gewohnt ist, sieht man hier das Wesentliche – Planeten und Häuser – schneller. Die Aspekte als „Potenzierer“ holt man sich erst beim Deuten. Ursprünglich habe ich so begonnen, mich nun aber der Übermacht der germanischen Zeichnungsform im deutschen Sprachraum gefügt. In Italien, Spanien, Frankreich und in ganz Südamerika wird immer noch in der lateinischen Art gezeichnet. Doch man beginnt dort nun ebenfalls, durch die Effizienz der Computer-Programme, Horoskope in der europäischen, germanischen Art zu zeichnen. Das Problem der meisten Menschen ist: Sie sind genormte Gewohnheitstiere geworden, und für viele ist ein Umstellen schon ein Problem.

 

Bild 20: Zeichnung des Belgiers Maurice Privat aus dem Jahre 1935

Hier ein altes, vorgedrucktes Formular mit Widder links. Die Aspekte waren in einer Aspekttabelle separat aufgeführt. Die Grad-Angabe bei den Planeten ermöglichte die Aspekterkennung im Kopfe. Früher war dies das Handwerk des Astrologen.

 

Maurice Privat war ein genialer belgischer Astrologe und Buchautor. Seine Prognosen waren in den 30er Jahren spektakulär. Er sagte schon 1935 die neurotische Seite und den katastrophalen Niedergang Hitlers und mit ihm der deutschen Nation voraus (leider ist mir die Zeitschrift abhanden gekommen, in welcher dies beschrieben wurde, so dass ich hier diesen Artikel nicht veröffentlichen kann).

Er stellte Hitler in Gamaschen in Saturn-stellung dar, indem er damit (in Anspielung, „Allusion“) auf seine Saturnstellung im 10. Haus hinwies. Wer Saturn im 10. Haus hat und Machtmissbrauch ausübt, stürzt immer am Lebensende, dies ist eine alte astrologische Regel. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Hitler hat sich umgebracht, Schah Reza von Persien wurde durch die Revolution des Volkes gestürzt, Napoleon wurde gefangen genommen, Marcos von den Philippinen auch, Kohl ist abgetreten.


Bild 21: Eigene Handzeichnung Ende 60er, Anfang 70er Jahre

Mehr als 500 handgezeichnete Radixe habe ich noch in Ordnern. Dieses Zeichnungsblatt liess ich in den 60er Jahren von einem Jungfrau-Architekten zeichnen. Die Planeten mit den Häusern sind aussen recht gross und übersichtlich gezeichnet. Ich liess extra Zeichen- und Planetenstempel herstellen, welche ich in den 70er Jahren in der Westschweiz und Frankreich vermarktete. Diese Darstellung ermöglicht ein schnelles und klares Erkennen der Planeten in den Häusern. Die Zahlen neben den Stellungen der Planeten waren dazu da, um die Orben zu erkennen. Wer die Planeten suchen muss, der verliert den Faden des zusammenhängenden Deutens. Damit man die Planeten gross und ersichtlich zeichnen kann, braucht man Platz. Bei der Synastrie wird dies noch wichtiger. In der Synastrie ist zum besseren Erkennen auch der Farbunterschied der Planeten wichtig, damit man die gleichen Gestirne gut auseinander halten kann. Ab 1984 begann ich mit Computerzeichnungen. 

 

 

 

 

 

Bei der Deutung eines Geburtsradix werden die Stellungen folgendermassen gewertet:

Planeten in den Zeichen                    Rang 1           Weil die Zeichen den Planeten die Farbe geben

Planeten in den Häusern                   Rang 2           Weil die Häuser sagen, wo es stattfindet

DeutungTages- und Nachtherrscher   Rang 3           Weil hier die tieferen Gründe verborgen sind

Aspekte                                          Rang 4           Weil hier Druck- oder Geschenkaspekte auf die Rangpunkte 1 bis 3 kommen und diese verstärken

 

Bild 22: Erste geplottete Computerzeichnung von André Barbault

Erstes Computerhoroskop über mich selbst, erstellt 1968 in Paris von André Barbault. Astrologie lernte ich auf Französisch in Lausanne. Die Franzosen, die französiche Schweiz waren schon damals viel offener für diese Thematik als die germanische Schweiz. Über mich selbst will ich nicht viel sagen, da ich von der narzistischen Selbstdarstellung nicht viel halte, höchstens soviel sei gesagt, dass ich 1959 mit der Astrologie begann. Meine Geburtszeit wusste ich damals nur von den Eltern, doch der Geburtenschein gab Auskunft, die Zeit hat sich auf 12 Uhr 16 geändert. Mein erstes französisches Astrologiebuch, welches ich las, stammte ebenfalls von André Barbault. Ich habe ab 1960 sehr lange eigene Astrologie-Vergleichsdeutungen der Sonnenzeichen gemacht und rechnete auf Grund einer Aszendenten-Berechnungstabelle, die ich damals von einer alten, im Zeichen Waage geborenen Dame erhielt. Diese brachte mir immer wieder spannende astrologische Zeitungsartikel, bevor ich 1964 das erste Buch über Astrologie las. Diese Dame gab mir anfangs der Sechziger Jahre zwei sehr gut geschriebene Artikel aus der „Tribune de Lausanne“ über astrologische Körperbauformen, sowie über modische Kleidung und die Autokaufneigung der Sonnenzeichen. Leider gingen diese Texte trotz meiner Sammelleidenschaft im Laufe der Zeit verloren. Vom Textinhalt ist mir geblieben, dass die motorenfrisierten Sportwagen und schnellen Autos für die Widder sind. (Damals fuhr ich einen Fiat Moretti, Spezialcarrosserie-Sportwagen mit Doppelvergaser, was mir damals die Trefflichkeit dieser Deutung auch belegte. Heute, in unserer schnellebigen Zeit, hat sich in dieser Deutungsform einiges geändert). Der exklusive, andersförmige Saab der Wassermänner, die sicheren und langlebigen Volvos für die Steinböcke. Das Vertreterauto Opel für die Zwillinge, die komfortablen Citroens für die Waage, Mercedes für die Stiere, die praktischen und unproblematischen VW Käfer für die Jungfrauen. Der kleine Fiat für die Krebse und Fische, und die grossen Amerikaner für die Schützen. Die Luxuskarossen für die Löwen, und der phallische Jaguar Sport für die Skorpione. Freilich war der Text noch ausgiebig begründet und kommentiert.

 

Bild 23: Alte englische Hand-Zeichnungsform

Text Box:  Hier ein Immobilienhändler. Markant ist die Verwendung des ursprünglichen Uranus-Symbols links im Bild. Ich finde es schade, dass die Deutschen ein eigenes Symbol haben, welches bei den Schülern oft zur Verwechslung mit Mars führt.

Sonne, Pluto und Venus stehen im Krebs, Pluto und Venus im 4. Haus. Das ist der Grund, warum er Imobilienhändler geworden ist.

Auch bei diesem vorgedruckten Formular finden wir den Widder auf der linken Seite.

Heute haben die Menschen durch den Computer sehr präzis gezeichnete Zodiaks, haben aber die Gabe des Deutens nicht mehr so präzise. Früher hatten die Astrologen nicht so perfekte Zeichnungen, aber sie beherrschten die Deutung.

 

Bild 24: Germanische Form mit Widder links

(Alte, vorgezeichnete Formularform per Computer gezeichnet) Hier sehen Sie das Radix von John F. Kennedy mit Widder links und ASZ Waage rechts. Beachten Sie auch die „oskulierende“ Lilith in Opposition zu Uranus. Das weist auf die geheimen Liebesbeziehungen hin, die heute kein Staatsgeheimnis mehr sind. Diese Stellung liegt auf der Achse 5. Haus (Liebe, Uranus, Freiheit) und 11. Haus (Freundschaft, Lilith, verborgen), Uranus steht im Freundeszeichen Wassermann und Lilith im Liebeszeichen Löwen. Sie sehen: wenn man nicht gewohnt ist, den Widder statt den ASZ links zu haben, so muss man sich schon mehr konzentrieren und natürlich neurolinguistisch das Gewohnheitsprogramm im Gedächtnis ändern.


 

Bild 25: Lateinische Form mit Widder links

Das Radix aus Bild 24, hier in der lateinischen Form gezeichnet, ebenfalls mit dem Zeichen Widder links. Auffallend ist, dass die Planeten schneller und markanter ersichtlich sind und dass man sie einzeln hervorheben kann, so zum Beispiel die wichtige Sonne. Achten Sie in der Variation auch auf die unterschiedlichen Grössen der Gestirne. Es ist wichtig zu wissen: die Planetenstellungen erzeugen die Individualität immer erst in der Kombination der Zeichen, Häuser und Aspekte. Vergessen Sie dabei die wichtigen Würdenstellungen und die Tages- und Nachtherrscher nicht (beachten Sie dazu die neuen Zuordnungen unter „Würden“). Wichtig ist auch zu wissen, dass dies die natürlichste Reihenfolge der Wichtigkeit ist. Wenn Sie die Würden und Herrschaften der Planeten bei der Aspektdeutung als Grundwerte beiziehen, wirken sich die Aspekte dadurch ganz unterschiedlich aus. So ist ein Mars im Skorpion (im Nachtdomizil) im Quadrat zur Venus im Löwen (Venus im Fall) anders zu deuten, als wenn die Venus im Wassermann (Venus in Freuden) steht. Beide sind sexuell stark und freiheitsliebend, aber mit Venus im Löwen ist die Geschichte schwieriger zu lösen (eine viel stärkere Besitzleidenschaft plagt diesen Menschen). Oder ein exilierter Mars in der Waage, welcher vom Krebs-Mond her verletzt wird, ist um einiges anders, als wenn der Mond vom Steinbock her ein Quadrat wirft.

 

Sie sehen, Übersicht ist sehr wichtig. Wenn Ihre Gestirne im Radix zu klein gezeichnet sind, sehen Sie solche sehr wichtigen Dinge einfach nicht. Wichtig ist auch zu wissen, dass die meisten Computer-Programme die Planeten im Synastrie verkleinern, wenn nicht genügend Platz da ist. Nirgends ist es jedoch so übersichtlich wie bei der lateinischen Zeichnungsform, wo genügend Platz für die Planeten vorhanden ist.

 

 

 

 

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